In der Natur dienen Hecken aus heimischen Sträuchern als eine Art „Autobahn“ und verbinden Lebensräume mit ihrer linearen Struktur, in der es Deckung und Nahrung in Hülle und Fülle gibt.

Im Garten bilden sie natürliche Barrieren an der Grundstücksgrenze oder gliedern Gartenräume. Zudem hält eine Wildhecke einen wunderbar farben- und formenreichen Blüten-, Blatt,- und Fruchtschmuck bereit.

Es lohnt es sich, die Gehölze schon in der Planung dem zur Verfügung stehenden Platz entsprechend auszuwählen. Dann dürfen sich die Sträucher frei wachsend entfalten, können blühen und fruchten. Eine bunte Mischung unterschiedlicher Wuchsformen und Blühzeitpunkte zieht rasch eine große Zahl an Nutznießern an. Manche Arten bieten 100 – 200 Tierarten Nahrung, während exotische Sträucher wie Forsythie oder auch der beliebte Kirschlorbeer ökologisch gesehen echte „Nullnummern“ sind, die noch nicht mal eine Handvoll Tiere ernähren.

Hecke mit Saum anlegen

Man nehme:
Einen Streifen Garten von ca. 3 x 9 Metern, sorgfältig von jeglichem Bewuchs befreit und tiefgründig aufgelockert.

Für die hintere Reihe z. B.:
1 Eingriffeliger Weißdorn
(Crataegus monogyna)
1 Eberesche (Sorbus aucuparia)
1 Kornelkirsche (Cornus mas)
1 Sal-Weide (Salix caprea)
1 Hunds-Rose (Rosa canina)
1 Felsenbirne (Amelanchier ovalis)

Für die vordere Reihe z. B.:
2 Berg-Johannisbeeren
(Ribes alpinum)
1 Bibernell-Rose
(Rosa pimpinellifolia)
1 Zimt-Rose (Rosa majalis)
1 Himbeere (Rubus idaeus)
1 Berberitze (Berberis vulgaris)
oder andere heimische Wildgehölze – je nach Standort

Saatgut (z. B. „Bunter Saum“ von Rieger-Hofmann) für knapp 30 m2 verwildernde Blumenzwiebeln und -knollen nach Belieben – je mehr desto schöner (Setzen im Herbst) ca. 5 bis 10 Liter gütegesicherten Kompost pro Pflanze einen guten Spaten, Harke, ggf. Gartenschere zum Einkürzen der Triebe und ca. 3 Std. Zeit.
Und so geht’s:
Gehölze am gewählten Standort ausstellen/-legen. Die höher werdenden in einer Reihe im Hintergrund mit ca. 1,5 Metern Abstand. In einer zweiten Reihe davor die niedrigeren Gehölze (versetzt „auf Lücke“),
Reihenabstand ebenfalls ca. 1,5 Meter.
Bei wurzelnackter Ware vor dem Pflanzen Wurzeln und Triebe um ca. ein Drittel zurückschneiden. Bei Containerpflanzen die Wurzeln auflockern. Pflanzlöcher großzügig ausheben, Erde lockern und unten
Kompost hineingeben. Die Gehölze einsetzen, vorsichtig festtreten und reichlich angießen. Ein Holz- oder Bambusstab markiert den Standort, wenn die Saumansaat höher wird.
Ggf. Geophyten stecken. Fläche zwischen den Sträuchern als Saatbeet sauber mit der Harke glätten. Saumansaat einsäen, nicht einarbeiten aber gut anwalzen oder -treten.
Die Saumansaat wird jeweils im Frühjahr gemäht. Dabei die Gehölze nicht verletzen!
Mit der Zeit verdrängen die größer werdenden Büsche die Ansaat an den
Randbereich …
( Quelle: Natur&Garten, 4/20, Birgit Helbig)

                Pflanzliste Kleinsträucher ( Ahornblatt und Strickler, such ich noch raus)

                Pflanzliste schmal wachsende Gehölze ( Ahornblatt Liste, such ich noch raus)