Blumenschotterrasen

Die naturnahe Alternative zu gepflasterten oder asphaltierten Flächen, trittfest, befahrbar, wunderschön blühend in den nicht genutzten Randbereichen. Durch den typischen Aufbau ein wichtiger Trockenstandort, versickerungsoffen und pflegeleicht.

Blumenschotterrasen anlegen

Wo ist er sinnvoll?

Auf Flächen, die wenigstens halbtags besonnt sind.

Man nehme:

Gerät zum Graben (Minibagger oder Spatenschaufel), Richtschnur mit Schnureisen, diverse Schüttgüter, Schubkarre, Handstampfer oder leichte Rüttelplatte zum Verdichten, Gartenschlauch zum Befeuchten, Kompost und Saatgut. Dazu Elan und Muskelschmalz.

So wird‘s gemacht:

Den Verlauf des Weges mit Sand, Kalk oder Sprühfarbe anzeichnen und auskoffern (ausgraben). Für reine Fußwege genügen ca. 30 cm Tiefe. Die Breite richtet sich nach der Nutzung. (Kleine Trampelpfade können 50 cm schmal sein, für eine Schubkarre sind 80 cm ausreichend). Der Weg sollte immer ein seitliches Gefälle als Wasserablauf haben (am besten Richtschnur spannen) Mit Mineralbeton Körnung 0/45 die Tragschicht 20 cm dick aufbringen und verdichten. Die darüberliegende Deckschicht (ca.10 cm) besteht aus feinerem Mineralbeton (Körnung 0/22 ). In diese obere Lage wird mit einer Hacke oder einem Krail eine 1 – 2 cm dicke Kompostschicht (unkrautfrei) als Saatbett gut eingearbeitet. Obenauf die Ansaat mit Blumenschotterrasen, Dachbegrünungmischung oder sehr niedrig wachsenden Einzelarten wie z. B. Thymian oder scharfem Mauerpfeffer. Zum Schluss das Ganze nochmal verdichten und währenddessen mit dem Gartenschlauch sprühend befeuchten.

Alternative: bei Kies- oder Splittwegen wird auf Kompost und Ansaat verzichtet und auf der Deckschicht nochmals 1 – 3 cm Brechsand, Split (ohne Nullanteil) oder feiner Kies (ohne Nullanteil) als Belag aufgebracht. Allerdings wird auch hier mit der Zeit die ein oder andere Pflanze auftauchen…

(Quelle:Natur&Garten 4/20)